Missglückter Saisonstart des Grossfeldteams

Auf Kahlschlagunihockey folgt bittere Niederlage gegen Arni

Die Espace Arena in Biglen präsentiert sich zum Saisonstart mit ihrem charmanten Lagerhallen-Design im besten Licht. Umgarnt von zahlreichen farbenprächtigen Sponsorenlogos erwartet das tobende Publikum – zwei der 50 Festbankgarnituren sind ausverkauft – den Saisonstart des Überrschungsdritten der Vorsaison.

Nach der strengen Saisonvorbereitung starten die Gladiators gegen Liga – Neuling IBK Emmental in die Saison der Bestätigung. Name ist Programm. Die „Interessengemeinschaft für das nachhaltige Fällen von Buchen und Kiefern“* setzt die Gladiators mit dauerhaftem Pressing unter Druck. Münsingen hält dagegen und führt zur Pause mit etwas Glück 2:1. Nach Gerbers Weitschussknaller zündet Lauber den Turbo und trifft wunderschön ins hohe Eck.
Nach dem Anschlusstreffer haben die Emmentaler Blut geleckt.  Pressing bis zur Grundlinie, Körpereinsatz meist  über die Grenzen des Erlaubten hinweg und eine solidarische Laufbereitschaft scheinen die Gladiators zunehmend zu verunsichern. Insbesondere die körperliche Härte setzt den Gladiators zu. Mit Motorsäge und Axt bewaffnet, roden die Emmentaler in der gegnerischen Hälfte bis kein Baum mehr steht. Die angewendete Fälltaktik bringt  den erhofften Erfolg. Bis kurz vor Schluss drehen die Förster die Partie und gehen mit 3:2 in Führung. Einzig die Eiche Steiner im Tor fällt nicht. Dank den zahlreichen Glanzparaden des Teamvaters glauben die hungrigen Münsinger nachwievor an den Punktgewinn. Kurz vor Abpfiff ergibt sich die entscheidende Szene. Ballverlust IBK, Wullschleger alleine vor dem Tor, Holzschlag IBK, Penalty! Burkhalter verwandelt in unnachahmlicher Art zum Endstand von 3:3. Statt Kahlschlag beginnt die Wiederaufforstung.

Spiel zwei gegen Arni ist schnell erzählt. Trotz Feldüberlegenheit liegen die Gladiators zur Pause 2:0 in Rückstand. Arni stets unter Dauerdruck vermag in der zweiten Hälfte nur noch sporadisch die Mittellinie zu überqueren. Das unermüdliche Anrennen der Gladiators wird bis Mitte der zweiten Halbzeit belohnt. Rückkehrer „Rahme-Mätthu“ macht seinem Namen alle Ehre. Schuss, Latte, Tor. Rückstand wettgemacht. Münsingen spielt sich weiterhin zahlreiche, zum Teil hundertprozentige, Chancen heraus. Insbesondere K.R.* sündigt mehrmals im Abschluss. Entweder zu unplatzierte Schüsse, ein Bein des Gegners der starke Torhüter Arnis oder das fehlende Glück, wie bei Röhtlisbergers Knaller an den Pfosten verhindern die Münsinger-Führung. Diese gelingt Arni kurz vor Schluss, nach einem fatalen Ballverlust in der neutralen Zone. Münsingen ohne Torwart versucht bis zum Schluss das Spiel zu drehen. Das Unterfangen bleibt erfolglos.

Fazit: Der Saisonstart ist missglückt. Die Punkteausbeute entspricht nicht den eigenen Erwartungen. Nun heisst es: Sich schütteln, aufstehen, weiterarbeiten. Der dominante Auftritt im zweiten Match lässt weiterhin allen Grund zur Hoffnung für eine erfolgreiche Saison.

* IBK Emmental = Innebandy Klubb Emmental
* *Name der Redaktion bekannt

UHC Gladiators Münsingen : IBK Emmental 3:3 (2:1)
Tore Münsingen: Gerber (Gasser) , Lauber (Wullschleger), Burkhalter (Penalty)

UHC Gladiators Münsingen : UHT Arni II 2:3 (0:2)
Tore Münsingen: Portner (Bärtschi), Arm (Portner)

Besonderes:
Vandermeulen und Gasser feiern Spieldebut.
Arm feiert Comeback.
Verstärkung vom Kleinfeld durch Streit und Zimmermann!

Saisonvorschau 2017 / 2018

UHC Gladiators Münsingen – Alles möglich an der Aare

Grossfeld: Ballzauberer oder Unihockey – Zauderer?
Für das Grossfeld – Team folgt die Saison der Bestätigung. Nach den Abgängen von Tim Keller und den Langzeitverletzten Roland Witschi und Patrice Bracher frischten die Münsinger das Team unter anderem mit den Zugängen von Patrick Roth, Adrian Gasser und Janick von Allem auf. Ziel bleibt das obere Tabellenviertel und die Bestätigung des dritten Ranges der Vorsaison. Der Matchplan ist klar: Mittels offensivem Powerhockey und viel Ballbesitz sollen die Gegner dominiert werden. Wird das Kader durch unerwartete Verletzungen zusätzlich ausgedünnt und schwindet das nötige Vertrauen, so muss jedoch wieder auf das konterlastige Rumpelhockey der letzten Saison zurückgegriffen werden.

Kleinfeld: Abstieg verdaut? – Totalschaden oder Neuanfang?
Nach dem bitteren Abstieg im Vorjahr vollzieht die Kleinfeld – Mannschaft mit einem neuen Trainer und aufstrebenden Talenten den Neustart in der 4. Liga. Es herrscht Aufbruch- statt Katerstimmung auf dem Kleinfeld.
Ex – Trainer Manuel Aegerter zieht sich nach der verpatzten Saison wieder auf seine gewohnte Position in der Verteidigung zurück. Derweil Rückkehrer Roger Mägert die vielen Junioren im Neuland und harten Alltag des Kleinfeldunihockeys zu integrieren versucht. Man darf gespannt sein, wie der Abgang von routinierten Spielern wie Raphael Wyder, Beat Mühlestein und Dan Grossenbacher kompensiert werden kann.

Junioren: Jung, wild und hungrig.. auch erfolgreich?
Die Saison steht im Zeichen des Fortschritts. Nach dem Abgang von Stefan Saladin, Aaron Beer, Nicola Liechti und Luc Uhlmann zu den Aktiven muss eine komplette Sturmlinie von beachtlicher Grösse kompensiert werden. Rund um die Routiniers Joshua und Simon versucht das Team mit erfrischendem und lauffreudigem Unihockey die Punkteausbeute der Vorsaison zu übertreffen. Man darf gespannt sein ob die jungen Wilden mit ihrer Raffinesse die körperlichen Defizite wettmachen können. Wehrmutstropfen bleibt die fehlende, fixe Besetzung der Torwartposition.

Ave Cesare..

 

 

Kleinfeld: Cup-Aus nach kämpferischer Leistung

Nach Cup-Aus folgt die ersehnte Sommerpause

Nachdem in der letzten Saison die erste Cup-Hürde gemeistert wurde, war auch in dieser Saison weiterkommen in die zweite Cup-Runde das Ziel der Partie. Allerdings hatte man in diesem Jahr mit UHU Bern ein ungleich schwierigeres Los gezogen. In der vergangenen Saison unterlagen die Aaretaler den Stadtbernern jeweils knapp. Die Gladiators mussten auf etliche Feldspieler verzichten, sodass am Ende gerade mal mit 6 Feldspielern angetreten werden konnte. Bei einem Spiel über 3×20 Minuten, alles effektiv, ein energiezehrendes Unterfangen.

Die dezimierten Münsinger wussten allerdings durchaus zu gefallen und lagen im ersten Drittel schnell mit drei Toren im Vorsprung. Wohl ein bisschen zu euphorisch erhielten sie vor der Pause noch zwei Gegentore, was aber noch ein 4:3 Vorsprung bedeutete.

Nach der ersten Pause blieb die Treffsicherheit leider in der Kabine oder wurde von den Bernern geklaut. Auf der einen Seite fielen die Tore nur so, auf der anderen blieb jeder Schuss hängen. So konnte UHU die Partie drehen. Zunehmend wurde das Spiel auch ruppiger, was wahrscheinlich auch an dem sehr unsicheren Schiedsrichter lag. Dieser war nämlich der Gipfeli-Schiri, welchen wir schon in der Meisterschaft einmal auf dem Feld rumpfeiffen hatten.

Glücklicherweise beruhigten sich die Gemüter rasch wieder und die beiden Teams übernahmen die Schiri-Rolle gleich selbst. Fairplay wurde gross geschrieben und der Spass an der Partie kehrte zurück. Danke UHU! Das letzte Drittel war wieder sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen für das Heimteam. Beide Mannschaften trafen noch je zweimal, bevor das Spiel abgepfiffen wurde.

Leider hat am Ende die Kraft nicht mehr gereicht und man merkte dem Spiel an, dass die Gegner aus Bern mit mehr Spielern angereist waren. Trotzdem war es eine starke Leistung von allen!

Wir wünschen UHU Bern weiterhin viel Erfolg und freuen uns auf die nächste Saison.

UHC Gladiators Münsingen – UHU Bern 9:13 (4:3, 7:11)
Torschützen: Aegerter (3), Roth (2), Marti (2), Zimmermann (2)

Anmerkung: Spieldebut von Torwart Sascha Werren

Das GF nimmt Revanche gegen Thun

Auf die harte Landung folgt der erfolgreiche Rückrundenstart

Sonntagmorgen, 09.00 Uhr, Sporthalle Moos in Gümligen. Der langersehnte Spitzenkampf gegen den Gruppenfavoriten aus Langnau steht auf dem Programm. Sämtliche Zutaten für beste 4. Liga Unterhaltung sind angerichtet. Was folgt, ist eine Partie so herzerwärmend für den Connaisseur, wie ein Spiel des UI – Cups mit den namhaften Teams, Traktor Chelyabinsk und Sheriff Tiraspol. Bittere Unihockeykost!

Angerückt mit 7 (!!!) Feldspielern geht der Tabellenführer aus der Emmentaler Hügellanschaft schnell 2:0 in Führung . Auf Seiten der Münsinger wechseln sich defensive Mängel mit spielerischer Einfältigkeit ab. Münsingen spielt ängstlich, uninspiriert,  ja sogar pomadig. In geballtem Schneckentempo versuchen sie, die durch Kambly – Güetzi gestärkten Langnauer zu beeindrucken.  Erst nach dem dritten Gegentor und dem erlösenden Pausenpfiff erwachen die Münsiger aus ihrem vorgezogenen Winterschlaf. Trotz einer Zwei – Minuten Strafe gegen den Sünder T.K.* vermögen die Gladiatoren den dezimierten Ligakrösus nun deutlicher zu fordern. Kurz vor Mitte der zweiten Halbzeit fällt der verdiente Anschlusstreffer zum 3:4. Wullschleger trifft bei seinem verzweifelten Solo – Angriff sehenswert ins hohe Eck. Was anschliessend folgt, ist schnell erzählt: Münsingen verweigert jegliche Art der Defensivarbeit und fällt auseinander. Die Löcher des Emmentaler Käses verlagern sich ins Aaretal.

T(h)un oder nichts Nichtun lautet die Devise des zweiten Spiels. Mit der Wut im Bauch starten die Münsiger ins Verfolgerduell mit den Berner Oberländern. Bereits in der Startminute schiesst Strebel seine Farben in Front. Auch ohne jemals restlos zu überzeugen, schaukelt die Piani – Auswahl das Spiel über die Zeit. Stets in Führung liegend, schleichen sich immer wieder Unkonzentriertheiten ins Aufbauspiel der Aaretaler ein. Auch der Systemwechsel zu Beginn der zweiten Halbzeit bleibt ohne Wirkung. Nur gut, dass sich die Thuner dem Dolcefarniente der Gladiatoren anpassen und mehrmals, teilweise kläglich, am starken Schlussmann Steiner scheitern. Nach dem 2:3 Anschlusstreffer der Oberländer besiegelt Jutzi mit dem dritten Volley – Tor im Spiel das Endresultat und vollzieht damit die gelungene Revanche .
Hauptsache gewonnen! Wirklich überzeugt haben die Protagonisten nicht – dennoch holt man am Ende die zwei wichtigen Punkte. Eine starke Mannschaft zeichnet aus, dass sie auch dann gewinnt, wenn sie keinen guten Tag einzieht. Der versöhnliche Sieg zum Jahresende bedeutet zugleich den erfolgreichen Start in die Rückrunde und die Wahrung des Anschlusses an die Tabellenspitze.

* Name der Redaktion bekannt

UHC Gladiators Münsingen : Tigers Langnau II 0:3 (3:8)
Torschützen Münsingen: Burkhalter, Lauber, Wullschleger

UHC Gladiators Münsingen : UHC Thun II 4:2 (3:1)
Torschützen Münsingen: Strebel, Wullschleger, Keller, Jutzi

Besonderes:
Steiner feiert Spieldebut.
Hurni feiert ein kurzzeitiges Comeback.
Verstärkung vom Kleinfeld durch Streit und Zimmermann!