Keine Punkte für das Grossfeld in Gümligen
Ein kurioser Gegentreffer in Unterzahl zum 3:2 Zwischenstand entscheidet das Duell gegen die drittplatzierten Walliser aus Visp. Auch gegen Avry kommen die Gladiators Münsingen weiterhin nicht wie gewünscht auf Touren.
Kurz nach Mitte der zweiten Halbzeit lag der Ball zur Verblüffung sämtlichter Spieler im Tor. Was war geschehen? Christoph Bärtschy versuchte in Unterzahl mit einem schnell ausgeführten Entlastungsfreistoss Tim Keller zu lancieren, doch der Ball fand via Stockschaufel des Visper Stürmers den Weg ins eigene Tor. Bernhard Berger im Tor konnte nicht mehr entscheidend klären. Das Team aus der Sonnenstube der Schweiz nahm das gebotene Geschenk dankend an – zuvor und auch danach waren die Gladiators das spielbestimmende Team gewesen. Drei Treffer an die Torumrandung und die ausgelassene Ausgleichsmöglichkeit durch Daniel Portner 30 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit besiegelten jedoch die unverdiente Niederlage.
Der zweite Match gegen Avry war geprägt von Ballverlusten, Zweikämfpen und einer guten Portion „Rumpelunihockey“. Der Kräfteverschleiss des ersten Matches und die abhandengekommene mentale Frische aus dem ersten Spiel war deutlich zu spüren. Trotz erneuter Führung und lautstarker Unterstützung auf den Rängen wirkten die Angriffsversuche der Gladiators harm- und konzeptlos. Die Fribourger zwangen die Gladiators mittels aggressiven Pressing zu überhasteten Auslösungen, ungenauen Zuspielen und diversen Eigenfehlern. Die Gegentore zum 1:2 und 1:3 waren die logische Konsequenz. Auch in der Folge gelangen den Gladiators keine nennenswerten Offensivaktionen mehr, zu ideenlos agierten sie im Angriff. Avry setzte mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt.